Viele Gäste und eine offenes, gemeinsamen Miteinanders bestimmten den „Tag der Begegnung“, welcher von der Projektgruppe Tennenbronner Heimathaus im katholischen Pfarrsaal angeboten wurde. „Wir lernen Menschen nicht kennen, wenn sie zu uns kommen. Wir müssen zu ihnen gehen um zu erfahren wie es mit ihnen steht“, mit diesem Zitat brachte der Vorsitzende der Projektgruppe Tennenbronner Heimathaus in seiner Begrüßungsansprache das Ziel der Veranstaltung auf den Punkt. Viele Gäste und die Präsentation von 10 Nationen – ausschließlich Tennenbronner Mitbürger – eine unglaubliche Vielzahl an länderspezifischen Köstlichkeiten und die spürbare Freude der zugezogenen Ausländer über die Gelegenheit sich darstellen zu dürfen, machten den Tag, unter dem Motto „Daheim in Tennenbronn – alte Heimat im Herzen“ zu einem besonderen Erlebnis für alle Gäste.

Mit einem stilvollen Eröffnungsakt, der gekonnt von Theresa Moosmann am Flügel umrahmt wurde, überraschte Ortsvorsteher Klaus Köser in seinem Grußwort damit, dass allein im Ortsteil Tennenbronn Mitbürger aus 28 verschiedenen Nationen wohnen. Ausgehend von einem Zitat des ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulf machte er die Bedeutung der Integration für das Leben innerhalb einer Kommune und insbesondere unser Gemeinde deutlich.

Die beteiligten Länder Bangladesh, Polen, Bulgarien, Vietnam, Italien, Mauritius, Peru und Japan hatten mit sehr viel Aufwand ihre Präsentationsstände im Saal aufgebaut, an denen sie ihr Land mit typischen Gegenständen, Fotos Landkarten und Bildern eindrucksvoll vorstellten. Völlig überrascht zeigten sich die Besuchern vom gigantischen Speisenangebot, das ebenfalls ländertypisch an diesen Ständen angeboten wurde: Von der polnischen Maultasche, über bulgarische Kuchenschnitten, japanisches Sushi, italienische Tiramisu, Frühlingsrollen aus Vietnam, verschiedenste Reisgerichte aus Bangladesh bis zu Nationalgetränken wie Pisco aus Peru oder Zuckerrohschnaps aus Mauritius war an jedem Stand eine unglaubliche Fülle an fremdländischen Speisen, von Früchten über Fleisch und Fisch bis zu verschiedensten Getränken für die Besucher kostenlos zu genießen. Es war unglaublich mit wie viel Freude die beteiligten Zugezogenen ihr Land mit den jeweiligen Spezialitäten angeboten haben und keinen kulinarischen Wunsch offen ließen. Die landestypischen Kleidung in welcher sich viele Aussteller präsentierten, sorgte zusätzlich für ein fremdländisches und ländertypisches Feeling an den einzelnen Stationen.

Am Nachmittag stellten die beteiligten Nationen dann ihre Heimat vor. Viele Zuschauer im übervollen Pfarrsaal verfolgten sehr interessiert die Vorstellungen, welche von Bildbeiträgen, über Videos bis zu ganz persönlichen Berichten reichten.Viel Lob erfuhr die Projektgruppe Tennenbronner Heimathaus und die Arbeitsgruppe unter der Leitung von Alfred Kunz, Sabine Grimmig-Haga und Maria Fleig für die Initiative und die gelungene Durchführung. Bei der Veranstaltung im Pfarrsaal wurde überdeutlich, dass, wie es der Vorsitzende der Projektgruppe Heimathaus ausdrückte, „Eine gemeinsame Welt immer im Kleinen beginnt, und dass sie nur durch persönliche Begegnung, durch persönliche Anteilnahme entstehen und wachsen kann.“

Dies wurde auch in den Reaktionen der Gäste überdeutlich, welche von der Vielzahl der Nationen in Tennenbronn aber vor allem, vom Engagement und der liebevollen Vorbereitung der einzelnen Stände überrascht und begeistert waren.Bleibt nur zu wünschen, dass die Freude und das Engagement, welches in der Veranstaltung der Projektgruppe Tennenbronner Heimathaus erleb- und spürbar war, nicht ein Einzelereignis, sondern vielleicht ein Anfang für ein noch offeneres und aktiveres Miteinander von Zugezogenen und einheimischen Bürgern darstellt.