Viele interessierte Besucher nahmen an einer Führung zu Tennenbronner Kulturdenkmalen teil, welche von der Projektgruppe Tennenbronner Heimathaus anlässlich des „Tags des offenen Denkmals“ angeboten wurde.

Ausgehend von den Grenzsteinen am Heimathaus, wanderten die interessierte Gästeschaar vorbei am alten Gasthaus Germania über die Mühle des Wiesenbauernhofes zu einem der markantesten Kulturdenkmale Tennenbronns, dem Baptistenhof. Mit alten Photographien und interessanten Informationen wurden die verschiedenen Kulturdenkmale auf dem Weg dorthin von den beiden Lokalhistorikern Günter Buchholz und Edwin Klausmann erläutert.

Am Baptistenhof, wurde dann zunächst die Hofgeschichte von Edwin Klausmann über dreizehn Generationen hinweg detailliert dargestellt. Dabei wurde auch deutlich wie der alte Hermann-Michelhof zu seiner Namensänderung kam. Die Familie des Hofbesitzers hatte zusätzlich alte Fotos vorbereitet und konnte mit vielen Details z. B. aus der alten „Rauchküche“ oder mit der Führung eines offenen Wasserkanal durch den Hausgang, die Erläuterungen bereichern. Insbesondere beeindruckten die Dachkonstruktion, welche aus der ersten Erbauung des Hofes seit über 500 Jahre in bestem Zustand erhalten ist. Auch zum Bildstock im Garten, welcher nach einem Unfall an dieser Stelle 1699 aufgestellt wurde und ebenfalls als Kulturdenkmal vom Landesdenkmalamt geführt wird sowie über das Hofkreuz, gab es noch viel Interessantes zu berichten. Zum Schluss der Führung konnten sich die Besucher bei den hochsommerlichen Temperaturen an dem frischem Brunnenwasser erfrischen.