Großen Anklang fand am ersten Öffnungstag die Krippenausstellung, welche bis Dreikönig im Tennenbronner Heimathaus zu sehen ist. Weihnachtliche Musik, rundum Weihnachtskrippen, ein Christbaum mit altem silbernen Schmuck, alles war weihnachtlich gestimmt, als der Vorsitzende der Projektgruppe Tennenbronner Heimathaus am vergangenen Sonntag vor den interessierten Besuchern die Krippenausstellung im Heimathaus eröffnete.

Unter Anwesenheit von Ortsvorsteher Klaus Köser und Pfarrer Kreis von der evangelischen Kirchengemeinde beleuchtete der Vorsitzende der Heimathausgruppe Robert Hermann die Entstehung des Krippenbaues ausgehend von Franz von Assisi im Jahr 1223 bis in die heutige Zeit. Durch die Vorstellung der in der Ausstellung gezeigten unterschiedlichen Krippenkulissen, von der orientalischen Palastkrippe bis zu den heimischen Schwarzwaldkrippen aus einfachsten Naturmaterialien wurde deutlich, dass trotzdem in jeder Krippe die Geburt Christi den zentralen Mittelpunkt der Krippe bildet. Erinnerungen an die Kindheit vom Krippenbau des Großvaters, über die orientalische Krippe in der alten katholischen Kirche unter Pfarrer Borsbach, bis zu den großartigen Kirchenkrippen von Richard Fleig im Schwarzwälder Stil, mit dem „nickenden Negerle“, erinnerte Hermann an die Tradition des Krippenbaus in Tennenbronn. Ein herzliches Dankeschön an die Krippenbauer, welche mit viel Liebe ihre Krippen im Heimathaus aufgebaut haben und dem alten bayerischen Weihnachtslied „Es wird scho glei dumbe“ gespielt von der Familie Grießhaber, beendete der Vorsitzende der Projektgruppe die stilvolle Eröffnung der Krippenausstellung. Sehr viele Besucher nutzten dann den ganzen Sonntag die ausgestellten Krippen zu bestaunen. Die Projektgruppe Tennenbronner Heimathaus aber auch die ausstellenden Krippenbauer haben sich über die überaus große Besucherzahl am ersten Ausstellungstag sehr gefreut.

Die Ausstellung ist am nächsten Sonntag, den 18.12., am Mittwoch den 28. 12., am Freitag den 30.12. und zuletzt an Dreikönig, den 6.1. jeweils von 14 -17 Uhr geöffnet. Während am 28.12. ab 15 Uhr Familie Grießhaber mit ihrer Musik nochmals für weihnachtliche  Atmosphäre in der Ausstellung sorgt, wird an Dreikönig zum Abschluss der Ausstellung Heike Obergfell und ihre Schwester Christa um 15 Uhr zunächst eine Weihnachtsgeschichte für die Kinder und mit „Jakob dem Gaugler “ anschließend eine Geschichte für Erwachsene im Rahmen der Ausstellung im Heimathaus vortragen. „Diese Kunstwerke sind einmalig und so konzentriert schon lange nicht mehr in Tennenbronn zu sehen gewesen“, resümierte zum Abschluss ein begeisterter Besucher seinen Rundgang. Sicher kann die Krippenausstellung dazu beitragen, dass man gerade in dieser hektischen vorweihnachtlichen Zeit etwas Ruhe findet und die Weihnachtsfreude sich beim Betrachten des einmaligen Geschehens von Betlehem, im Herzen des Ausstellungsbesucher breit macht.