Über die landwirtschaftliche Nutzung hinaus gab es immer wieder Versuche die natürlichen Rohmaterialien unserer Gemeinde zu nutzen. So wurden u.a. Eisenerze für Sensen und Nägel oder  Ton für Majolikageschirr gewonnen. Zum Beginn der Industrialisierung und vor allem nach dem zweiten Weltkrieg wurde auch das reichlich vorhandene Steinmaterial gebraucht. Für die sich ausweitende Bautätigkeit und den Straßenbau wurden zunächst der Schotter der natürlichen Geröllhalden im Bernecktal genutzt, erst später wurde mit Sprengungen gearbeitet.

Um die historisch interessante Nutzung des Steinmaterials und die harten Arbeitsbedingungen zu beleuchten, beteiligt sich die Projektgruppe Tennenbronner Heimathaus mit einer Sonderausstellung am  großen Bürgerfest im Bernecktal.  Die Geschichte des Steinbruchs im Bernecktal“ wird von Fritz Wöhrle mit seinen Helfern in einer Sonderschau dargestellt und im Juli und August im Multimediaraum des Tennenbronner Heimathauses gezeigt.

Eröffnet wird die Sonderausstellung mit einem Vortrag am Sonntagvormittag den 03. 07. um 10.45 Uhr.  Fritz Wöhrle wird dabei von der Nutzung der Geröllhalden über die Entstehung des Steinbruchs am Ramsteiner Weg bis zur heutigen Entwicklung des Steinbruchs führen. Daneben steht die Arbeit im Steinbruch im Mittelpunkt. Der Referent kann sich dabei auch auf einen Bericht von German Moosmann stützen, welcher diesen in der „Kräz 2007“ veröffentlicht hat. German Moosmann war einer der ersten Arbeiter im Schotterwerk an der Berneckhalde und hat die Entwicklung des Steinbruchs über Jahrzehnte persönlich erlebt.

Auf die Geologischen und mineralogischen Gegebenheiten des Bernecktales und die Schätze des Gebietes wird außerdem eingegangen. Mit den ausgestellten Exponaten und Bildern wird versucht ein lebendiges Bild der kommerziellen Nutzung unseres Rohstoffs Stein zu vermitteln.