Am vergangenen Sonntag, den 3. Dezember, zeigte Johannes Schön im Tennenbronner Heimathaus noch einmal seine beeindruckende Sammlung kunstvoller Wachsstöcke, die zurück reicht bis ins Jahr 1872.  Am Ende konnte er eine sehr positive Bilanz ziehen – insgesamt über 80 Gäste durfte er begrüßen und ihnen sein Wissen vermitteln.

Die aufgewickelten Kerzenstränge erfüllten in einer Zeit ohne elektrischen Strom ihre Aufgabe als Lichtquelle. Im Laufe der Zeit entwickelten sie sich aber zum Geschenk für verschiedenste Anlässe und Gegebenheiten. In katholischen Gebieten stand religiöses Brauchtum im Vordergrund. Andere Bedeutung bekamen sie als Liebesgaben, Glücksbringer und Souvenirs. Für alle diese Fälle wurden die Wachsstöcke kunstvoll geformt und reich verziert und in den Stuben und Kammern ausgestellt. Angezündet wurden sie nie.