Schon eine halbe Stunde vor der offiziellen Öffnungszeit um 14 Uhr strömten die ersten Gäste am vergangenen Sonntag, den 15. Dezember ins Tennenbronner Heimathaus. Seit seinem Bestehen ist die Weihnachtsausstellung ein fester Programmpunkt im Jahreskalender und für viele Einwohner ein schöner Brauch geworden, dort einen beschaulichen Nachmittag zu verbringen. Die Arbeitsgruppe mit Maria Fleig, Walli Weisser, Ulrich Grießhaber, Karl-Heinz Moosmann und Fritz Wöhrle stellte zum diesjährigen Thema „Weihnachtsbacken in Tennenbronn“ eine vielfältige Sammlung von Exponaten zusammen und präsentierte sie liebevoll in den Räumen.

Nicht nur Bretle, sondern auch Spitzwecken, Hutzlebrot, Christstollen und ein riesiges Lebkuchenhaus  befanden sich in der Auslage. Backzutaten, Backbrett, Wellholz, Ausstecher und vieles mehr wurden gezeigt. Herausragend waren über einhundert Spingerle-Model, manche davon auch über einhundert Jahre alt . Teilweise handgeschriebene Backbücher und Rezeptzettel verrieten die Zutaten – für das Lebkuchenhaus wurden beispielsweise 5 Kilogramm Honig verbraucht.

Ein Kunstwerk ist nicht nur das fertige „Springerle“, sondern auch die Herstellung des traditionellen Anisgebäcks. „Martibeck“ Ulrich Grießhaber zeigte live vor Ort wie es geht, und er fand ein großes interessiertes Publikum. Die noch warmen Versucherle sahen perfekt aus und mundeten vortrefflich.