Die Heimathausgruppe Tennenbronn hat zu jedem Haus, das vor 100 Jahre im Dorf existiere Informationen und Geschichten zusammengetragen und diese in Form einer Haustafel an den Häusern angebracht. 50 Tafeln können an den Häusern bestaunt werden, ein open air Museumsbesuch sozusagen.
Auch einige Ladenbesitzer haben sich dankenswerterweise dieser Aktion angeschlossen. Sie schmückten ihre Schaufenster mit alten Gegenständen ihres Gewerbes.
Der „Posthaas“ hat in einem Modellbau, das Haus um 1900 nachgebaut und eine Szene der damaligen Kaiserlichen Postagentur nachgestellt.
Beim „Kaufhaus für alle Bedarfsartikel Grießhaber“ sind alte Werbeplakate ausgestellt.
Die Bäckerei Rieger, die 170 Jahre Bäckerei Tradition nachweisen kann, zeigt alte Kuchenformen, Brottragen und einen alten Broteinschießer.
Hermann Rieger, dem inzwischen auch das benachbarte ehemalige „Kaufhaus Matthäus Haas“ gehört, zeigt ein altes Schild der ersten Tankstelle von Tennenbronn, das bei Renovierungsarbeiten wieder zum Vorschein kam.
Beim „Schmiedpaul“ Andreatta kann man im Schaufenster einige alte Schmiede-Utensilien finden.
Gegenüber zeigt die Flaschnerei Jäckle alte Blechner Werkstücke und Bilder aus der Familiengeschichte. Ein Lehrvertrag von 1890 des Philipp Jäckle ist hoch interessant zu lesen.
Die größte Ausstellung präsentiert jedoch die Hafnerei Maurer. Viele alte Tonwaren, Bilder und Meisterbriefe sind ausgestellt.
In der Löwenstraße steht im Haus Haus Breithaupt das alte Firmenschild im Schaufenster. Es weist daraufhin, dass hier eine Wagnerei, der „Wanger Staiger“ ehemals sein Handwerk betrieb. Radnaben, Schubkarrenrad, Hobel und Hammer sind noch Zeugen aus dieser alten Zeit.
Ein Grund mehr ein Schaufensterbummel in Tennenbronn zu machen. Erforschen Sie die Geschichte der Häuser in Tennenbronn auf ihren Haustafeln.