Am Öffnungssonntag des Tennenbronner Heimathauses am vergangenen Sonntag, den 7. Mai, hatte Edwin Klausmann zu einer Lesung aus seinem Buch „Die Bauersleute vom Josenhof“ eingeladen. Das 150 Seiten starke Werk war zu Weihnachten 2022 erschienen und ist inzwischen bereits zur Hälfte der Auflage verkauft worden.
Eine Runde interessierter Gäste lauschte der Lesung, die Edwin Klausmann am großen Monitor mit den reichhaltigen Bildern aus dem Buch untermalte. Die einzelnen Kapitel wurden vorgestellt, beginnend mit dem geschichtlichen Rahmen und der Entstehung des Josenhofes bis hin zu den Hofbesitzern von 1424 bis heute. Wie Edwin Klausmann seine Leidenschaft zur Ahnenforschung fand, wollten die Gäste ebenfalls erfahren. Auslöser war ein Album des Schramberger Fotografen Franz Marzari über den Josenhof, den der Jungbauer 1967 zu seinem 30. Geburtstag erhielt. Es folgte die Bekanntschaft mit dem Ahnenforscher Alfons Haigis aus Sulgen. Ungereimtheiten ging Edwin Klausmann mit eigenen Recherchen in Landes-, Gemeinde- und Kirchenarchiven auf den Grund und mit der Zeit gelangte er selbst in den Ruf eines anerkannten Heimatforschers. Vielfach fragten ihn Außenstehende nach Informationen zur Vergangenheit und als das Tennenbronner Heimathaus entstand, war Edwin Klausmann eine der wichtigsten Quellen für die Darstellung der Tennenbronner Höfe.
Es war ein Herzensanliegen von Edwin Klausmann, die gesammelten Informationen über seinen Josenhof in einem Buch zu hinterlassen. Sein Ziel erfüllte sich nun im Alter von über 80 Jahren und das Interesse an seinem Werk reicht weit über seine Familie hinaus.