Nach dem Vortrag zur Geschichte des Eichbachtales am 19. April lud das Tennenbronner Heimathaus in Zusammenarbeit mit dem Schwarzwaldverein am vergangenen Sonntag, den 30. April zu einer Wanderung zu den Originalschauplätzen ein. Erneut durfte durften sich die Veranstalter über großes Interesse freuen, rund 60 Wanderer und Geschichtsinteressierte, teilweise von weither angereist, machten sich auf die Tour. Auf zwei Streckenlängen von 11 und 7 Kilometern gab es schöne Landschaft zu genießen und dabei von den Heimathaus-Mitgliedern Bernhard Fleig und Alfred Moosmann noch viel Wissenswertes zu hören.
Start der Tour war beim Gasthaus Löwen, wo heute der Eingang zum Eichbachtal gesehen wird. Die Bauern vom Löwen besaßen einst große Wald und Wiesenflächen im Tal. Es blieb aber nicht unerwähnt, dass bis zu Mündung in die Schiltach noch ein langes Stück des Baches vom Dorf überbaut ist und auf dem „Pfarrgut“ im Eichbach das alte Pfarrhaus und Schulhaus stand. Weiter hinten im Tal bildeten die vier großen Höfe Eichbach-, Ecken-, Klausen- und Falkenhof den Schwerpunkt. Die Falkensteiner und das Kloster St. Georgen waren einst ihre Lehensherren, später teilten sich evangelisch- und katholisch Tennenbronn das Eichbachtal. Wo die alten Grenzen verliefen wurde gezeigt, ebenso wie sich die Höfe teilten und daraus neben Doppelhöfen auch viele neue kleine Gütlein entstanden.
Während Restaurator Bernhard Fleig die Bauweise der Höfe und die Besonderheiten der Hofkreuze intensiv beleuchtete, erzählte Alfred Moosmann Interessantes zu deren Geschichte. Die Bilder entstanden beim hinteren Klausenhof.
Beim hinteren Klausenhof hatte Besitzer Bernd Nagel Platz und Getränke für die Mittagsrast gerichtet. Der Eichbachmühle kommt in der Geschichte des Tales eine besondere Bedeutung zu.
So war es logisch, dass sich die Gruppen zum Abschluss in der restaurierten alten Eichbachmühle von Thomas Fleig zu einem gemütlichen Hock mit Kaffee und Kuchen trafen. Den beiden Verpflegungsstationen gebührt ein großer Dank aller Teilnehmer.