Der Tag des offenen Denkmals nahm die Projektgruppe Tennenbronner Heimathaus zum Anlass ein großes Fest mit Ausstellungen, Vorführungen und Vorträgen zum Thema Holz zu orgaisieren. Viele Besucher und Gäste aus Tennenbronn und der angrenzenden Gemeinden zeigten sich beeindruckt vom vielfältigen Angebot.
Eröffnet wurde der Thementag durch den 1. Vorsitzenden der Projektgruppe Robert Hermann, welcher umrahmt von den Alphornbläsern, mit einem treffenden Gedicht von Esther Haas in den Denkmalstag am Sonntagvormittag einführte. Nach einem Grußwort von Ortsvorsteher Klaus Köser staunten die Besucher dann über die Vorführungen auf dem Rathausplatz.
Vom mobilen Sägewerk, auf welchem stattliche Stämme zu Brettern eingeschnitten wurden, über moderne und historische Brennholzaufbereitung bis zum Schindelmachen, Schnitzen und Kübelherstellung gab es auf dem Rathausvorplatz vieles zu bestaunen. Völlig überrascht zeigten sich viele Gäste über die feinfühlige Modellierung von Rundholz mit der Kettensäge, welches sich durch die Bearbeitung durch Klaus Staiger in wahre Kunstwerke verwandelte. Neben einem großen Langholzer waren auf einem Oldtimer Pellets und neue Brennmaterialien zu sehen.Alle angebotenen Aktionen und Attraktionen zum Thema Wald und Holz stießen auf ein sehr großes Interesse, so dass den ganzen Tag der Besucherstrom nicht abriss.
Alte Gerätschaften zur Holzaufbereitung waren dagegen in einer Sonderausstellung im Heimathaus zu bestaunen. „Mit dem Werkzeug hon i au no gschafft“, war immer wieder von älteren Besuchern zu vernehmen. Zusätzlich gaben Filmvorführungen interessante Einblicke in einzelne Holzberufe.Einen weitreichenden Blick in die Vergangenheit boten die Vorträge von Fritz Wöhrle, welcher mit vielen alten Fotos die Tennenbronner Wald- und Holzberufe sehr lebendig vorstellte. Beim hochinteressanten Vortrag „Holzwirtschaft früher und heute“ der beiden Tennenbronner Förster, Hermann Pfaff und Stefan Walther konnte der Rathaussaal gar nicht alle Interessierten fassen und viele Fragen der Zuhörer zeigten das große Interesse, welches ihr Vortrag auslöste. Auch die Vorstellung der Tiere unserer Wälder von Sven Jager sehr gekonnt, mit präparierten Tieren, Vogel- und Tierstimmen durchgeführt, fand vor „vollen Rängen“ viel Beachtung.
Vorbei am viel beachteten Heuwagen von Edwin Klausmann, noch mit orginal Holzachsen, kamen die Besucher auf das Festgelände hinter dem Heimathaus. Völlig überrascht waren dabei viele Gäste, dass hinter dem Heimathaus ein so schöner Festplatz, -wahrlich mitten im Dorf-, vorzufinden war. Bestens versorgt und unterhalten durch Blasmusik vom MV Harmonie, durch die Örgele der Knöpflemusik oder die Alphornbläser verweilten die Besucher bei herrlichem Sonnenschein und bester Bewirtung, während die Kinder im Bastelzelt Waldprodukte zu schönen Collagen formten. Eine dem Wetter entsprechende gute Stimmung sorgte bei den vielen Besuchern zu einem erlebnisreichen und kurzweiligen Sonntag mit guter Unterhaltung und vielen neuen Einblicken in die Holzwirtschaft und Verarbeitung. Mit viel Anerkennung und Lob, wie -„der Denkmaltag war e tolli Sach!“- klang das Fest mit dem Untergehen der Sonne gemütlich aus.