Für das Tennenbronner Heimathaus im Besonderen und für das historische Vermächtnis der ganzen Gemeinde war er ein bedeutender Förderer. Mit großzügigen Spenden und einer riesigen Bildpostkartensammlung half er bei der Dokumentation der Dorfentwicklung der letzten einhundert Jahre und finanzierte den Druck des Buches „Tennenbronn 1922 bis 2022“ vollumfänglich. Nun ist Klaus Fichter am 8. August 2025 im Alter von 75 Jahren an einer Krebserkrankung verstorben.

Klaus Fichter ist 1950 in Tennenbronn als Kind von Else und Erwin Fichter geboren, die in der Wiesenstraße ein Schneider-Geschäft betrieben. Der Vater verstarb schon 1958 und die Mutter betrieb das Geschäft noch bis 1969 alleine weiter. Trotzdem erlebte Klaus Fichter nach eigener Aussage in Tennenbronn eine gute Kindheit und Schulzeit. Nach seiner Lehre als Bankkaufmann zog er aus beruflichen Gründen nach Frankfurt, wo er bis zu seinem Tode lebte.

 

Mit zunehmendem Alter, so schreibt es Klaus Fichter in seiner Biografie, kamen viele Erinnerungen an die alte Heimat im Schwarzwald zurück. In den 2010er Jahre fing er an, eine Sammlung historischer Ansichtskarten von Tennenbronn aufzubauen und so kam ein Kontakt zur Gründergruppe des Tennenbronner Heimathauses zustande. Klaus Fichter war von der Idee begeistert. Da er sich durch seinen Wohnort nicht direkt engagieren konnte, half er mit seiner Sammlung und finanzieller Unterstützung.

 

Sein Besuch bei der Vorstellung des Tennenbronner Jubiläumsbuches im Jahr 2022 war leider schon fast das Ende der gesunden Tage. Zum Jahreswechsel 2025 schrieb Klaus Fichter noch hoffnungsvoll, dass ein Treffen wieder machbar sein möge – dieser Wunsch hat sich leider nicht erfüllt. Das Tennenbronner Heimathaus wird ihm ein dankbares und ehrendes Andenken bewahren.