Der Krippenbau hat in der Region Schramberg eine lange Tradition, so dass OB Herzog bei der Eröffnung der Krippenausstellung des Stadtmuseums Schramberg als die Krippenhauptstadt im Schwarzwald bezeichnete, was Ausstellungen im Stadtmuseum, in der alten St. Laurentius Kirche in Sulgen sowie im Tennenbronner Heimathaus belegen. An allen drei Orten wurden, mit unterschiedlichen Schwerpunkten, die Darstellungen von Christi Geburt und der Ereignisse, wie sie die Heilige Schrift überlieferte, visualisiert und wiedergegeben.
Das Heimathaus Tennenbronn zeigte, alter Heimathaus-Tradition entsprechend, Krippen von Tennenbronner Krippenbauern. Dabei wurden mit sehr viel Fantasie und Liebe zum Detail Landschaften und Gebäude modelliert, die der heiligen Famlie als Behausung dienen. Die Spannweite beginnt bei nachgebauten Höhlen aus Wurzeln und reicht von Ställen, Bauernhäusern und Mühlen, deren Vorbilder aus dem Schwarzwald stammen bis hin zu alpenländischen Hofgebäuden oder gar orientalischen Tempelruinen, so dass auch hier die unterschiedlichsten Strömungen im Krippenbau aufgegriffen wurden. Teilweise bekamen alte Figuren ein neues Zuhause, teilweise wurden die Figuren sogar vom Krippenbauer selbst geschnitzt, und in der Regel wurde mit viel Naturmaterialien gearbeitet und dekoriert. Ziel war es – und das gelang den Krippenbauern hervorragend – eine stimmige Szenerie zu erstellen, die zeigt, wie es ausgesehen hätte, wenn Jesus in Tennenbronn, auf einem Schwarzwaldhof oder im Alpenraum zur Welt gekommen wäre.
Die Ausstellung und das Begleitprogramm wurden von Dieter und Karl-Heinz Moosmann zusammengestellt und geleitet. Sie war vom 16. 12. 2018 bis zum 06. 01. 2019 geöffnet und hatte rekordverdächtige Besucherzahlen. Die ca. 20 Krippen waren im ganzen Heimathaus verteilt.
Pressespiegel
Aus Schwarzwälder Bote vom 18. 12. 2018 von Werner Müller
Kleinode in Miniaturdarstellung
Schramberg-Tennenbronn. Robert Hermann, Vorsitzender der Projektgruppe, staunt nicht schlecht, als er ein volles Haus zur Ausstellungseröffnung begrüßen kann. Beim Anblick der mit unterschiedlichen Motiven erbauten Krippen „fühle man sich wieder an die eigene Kindheit erinnert“, weiß Hermann. .. mehr