Der „Martibeck“ des Heimathauses bringt Licht ins Dunkel der Geschichte von Tennenbronn. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn am 17.11.2024 um 18 Uhr wird er seine Gäste durch das nächtliche Museum führen. Im Licht seiner Petroleumlampe begleitet „Martibeck“ Ulrich Grießhaber die Besucher ins dunkle Mittelalter zu den Rittern der der Herren von Ramstein und zu den Äbten des Klosters Sankt Georgen.

Der originale Martibeck, Martin Auber, wurde vor 200 Jahren in Tennenbronn geboren und betrieb im heutigen Heimathaus eine Bäckerei. Aus seiner Kindheit und seinem Leben kennt er alle alten Ausstellungsstücke im Heimathaus. Lustig plaudernd gibt er Einblicke in die häusliche Arbeit der Dorfbevölkerung und der Bauern. Und er lebte zu einer Zeit, wo es noch kein elektrisches Licht in Tennenbronn gab. Kienspan, Kerzen, Öl- oder Karbidlampen waren die Lichtquellen zu seiner Zeit. Dass diese nur wenig Licht in einen Haushalt brachten, dürfen die nächtlichen Gäste hautnah erfahren.

In dieser Dunkelheit ist es kein Wunder, dass die Leute an Spuk und Geister glaubten. Die Besucher sollten nicht furchtsam sein, denn der Martibeck kennt einige dieser gruseligen Sagen und wird diese zum Besten geben.

Die Führung nachts durchs Museum wird die Heimathausgruppe Tennenbronn erstmals am Sonntag, den 17.11.2024 um 18 Uhr anbieten. Die Gäste dürfen gerne eine Taschenlampe mitbringen, damit sie die Ausstellungsstücke im Heimathaus mit dem eigenen Licht erkunden können. Der Eintritt zur Führung ist frei, der Martibeck bittet allerdings um eine Spende für die Heimathausgruppe.