Die Hintergründe des Geschehens in der NS-Zeit in Tennenbronn sind bereits ausführlich beschrieben worden: Wladyslaw Repetowski aus Iwkowa/Polen kam in der NS-Zeit 1940 als Zwangsarbeiter auf einen Hof am Langenberg in Tennenbronn. Dort wurde die minderjährige Tochter des Bauern, Agnes Kunz, von ihm schwanger. Der junge Pole wurde festgenommen und in das KZ nach Dachau gebracht. Nach einem halben Jahr wurde Wladyslaw zum Tode verurteilt und zur Hinrichtung zurück nach Tennenbronn gebracht.

Am Ort der Hinrichtung am Weg zum Langenberg stand einst eine hölzerne Gedenktafel, die schon vor Jahrzehnten verschwunden ist. Vom Tennenbronner Heimathaus wurde nun ein neuer Gedenkstein in Form eines Granitkreuzes gestiftet, unterstützt durch eine 30-Prozent-Zuwendung von der Bürgerstiftung Schramberg.

Monika Flaig erlernte den Beruf der technischen Zeichnerin bei der Firma Maurer in Sulgen und blieb dieser bis heute treu. So gab ihr auch deren Seniorchef und langjährige Vorsitzende des Museums- und Geschichtsvereins Schramberg Martin Maurer die Ehre eines Besuches. Dass Monika Flaig einst sein Angebot für die Stelle der Chefsekretärin ablehnte und lieber weiter zeichnen wollte, fand er in ihren Werken bestätigt. Die kreative Vielseitigkeit von Monika Flaig und ihr feines Gespür für Stimmung, Licht und Zwischentöne, aber auch die handwerkliche Präzision und Schaffenskraft der Hobbymalerin, erstaunte und begeisterte alle Besucher.

Die Ausstellung im Heimathaus mit Gemälden von Monika Flaig ist am Sonntag, den 7. Dezember von 14 – 17 Uhr noch einmal geöffnet.