Josef Hils
Im Jahr 2021 trauerten die Skifreunde um ihr Gründungsmitglied Josef Hils. So soll, in Erinnerung an ihn, zunächst sein Mitwirken auf der Tennenbronner Skischanze auf der Reute dargestellt werden.
Josef Hils war von 1954 bis 1968 einer der aktivsten Skispringer auf der Schanze auf der Reute. Als Mitglied des Skivereins Schramberg nahm er an vielen nordischen Meisterschaften des Verbandes teil. So startete er in Trossingen, Rottweil oder Spaichingen und vor allem auf der Skischanze auf der Reute in Tennenbronn wo er 1960 erster Kreismeister wurde. Danach fehlte dem Schramberger Skiverein immer mehr der Nachwuchs, so dass am Anfang der 1960er Jahre nur noch 2 nordische Kombinierer aktiv waren.
Josef Hils war daneben ein sehr begeisterter Alpinist. Nicht nur das Skifahren, sondern auch das Klettern zählte zu seinen Hobbys. So hat er auch an drei Filmen der Schramberger Legende Hugo Schienle mitgewirkt. Seine Begeisterung für das Skifahren zeigte sich bis ins hohe Alter. Noch mit 76 Jahren fuhr er einmal frühmorgens nach St. Moritz um nach einem vollen Skitag abends wieder nach Tennenbronn zurückzufahren.
Norbert Hils
Auch der Sohn von Josef Hils, Norbert Hils, trat bald schon in die Fußspuren seines Vaters. Norbert Hils hatte offensichtlich das Skispringertalent von seinem Vater geerbt. Schon mit 11 Jahren bestritt er sein erstes Skispringen in Schönwald. Früh qualifizierte er sich für die deutsche Schülermannschaft. Von 1989 bis 1991 war er Mitglied des deutschen Nationalkaders.
Bei verschiedenen nationalen und internationalen Wettbewerben in ganz Europa und sogar in den USA oder Japan mischte er mit. Viermal nahm er an der legendären Vierschanzentournee teil. Seine größten Erfolge feierte Norbert Hils mit einem 4. Platz bei der Deutschen Meisterschaft 1990 in Oberstdorf und einem 5. Platz beim Europacupspringen in St. Moritz. Mehrfach war er im Mannschaftsspringen mit zweiten und dritten Plätzen auf dem Siegerpodest. Sein weitester Sprung gelang Norbert Hils mit 168 Metern beim Welt-Cup im Skifliegen 1992 in Oberstdorf.
Seine Verbundenheit mit seiner Heimatgemeinde Tennenbronn wird nicht nur daran deutlich, dass er hier gebaut hat, sondern auch daran, dass er während seiner aktiven Zeit immer für die Skifreunde Tennenbronn gesprungen ist.
Robert Hermann