Im ersten Teil der kleinen Vortragsreihe berichtete Alfred Moosmann am 15.05.2019 über den steinigen Weg, bis Tennenbronn endlich im Jahr 1920 ein eigenes Stromnetz in Betrieb nehmen konnte. Der zweite Teil betrachtete den Zeitraum von 1920 bis 1969, der geprägt war vom ständigen Ausbau des Netzes und dem Anschluss der vielen Tennenbronner Zinken. Dieser Aufgabe war die Gemeinde auf Dauer nicht gewachsen, so dass 1969 das Leitungsnetz an das Kraftwerk Laufenburg verkauft wurde. Deren Investitionen sorgten dafür, dass Stromausfälle deutlich weniger wurden und das Netz in den Außenbereichen viel stabiler war.

Das war auch dringend notwendig, denn in den Haushalten gab es immer mehr Elektroherde, Waschmaschinen, Fernsehgeräte und die vielen vielen kleinen elektrischen Hausgeräte, ohne die unser Leben eigentlich nicht mehr vorstellbar ist. Über diese Entwicklung referierte Maria Fleig sehr anschaulich. Ein Beispiel war der Waschtag, der durch den Einsatz einer Waschmaschine sehr viel einfacher wurde. Da bleibt nur die Frage: Was machen die Menschen mit der gewonnenen Zeit ?

Der Vortrag ist auf DVD für den persönlichen Gebrauch über die Projektgruppe Heimathaus erhältlich.

Pressespiegel

Aus: Schwarzwälder Bote vom 19. 03. 2020 von Christoph Ziechaus

Wenn der Ofen läuft, wackelt das TV-Bild

Wie der Strom in die Häuser in Tennenbronn kam, haben Alfred Moosmann und Maria Fleig kürzlich bei ihren Vorträgen für das Heimathaus im katholischen Pfarrsaal berichtet.

Mit dem Aufbau eines eigenen Stromnetzes im Dorf erfüllte die Gemeinde Tennenbronn um 1920 den Ruf ihrer Einwohner „Es werde Licht“ – wenigstens für die Bürger, die im Dorf an der Hauptstraße wohnten.  mehr