Zur Eröffnung der Sonderausstellung „Hausmusik in vergangenen Zeiten“ konnte der 2. Vorsitzende der Projektgruppe Tennenbronner Heimathaus Dieter Moosmann neben interessierten Gästen auch Stadtarchivar Carsten Kohlmann im Pfarrsaal herzlich begrüßen.
Ausgehend von der höfischen Musik in den Adelskreisen des Mittelalters, über die bäuerliche Musik mit Polka und Ländler im 17. Jahrhundert bis zur Schwarzwälder Tanzmusik spannte Martin Grießhaber in seinem kurzweiligen Vortrag einen großen Bogen. In Gasthaus „Zur Traube“ in Krummenschiltach, wie damals Langenschiltach hieß, war die Poststation zwischen Straßburg und Konstanz jahrhundertelang eine wichtige Zwischenstation. In dem großen Gasthaus spielte um 1860 eine ständige Hausmusik. Dort wurden auch die bekannten Oberabtänze gedichtet und gespielt. Dieses Gasthaus, galt damals als die heimliche kulturelle Wiege der ganzen Gegend, wie Martin Grießhaber schmunzelnd berichtete.
In dieser Poststation spielte auch die, zwischen etwa 1860 und 1910, im weiten Umkreis von Tennenbronn sehr populäre so genannte „Bässlemusik“, die um 1880 aus zwei Geigern, zwei Klarinettisten und einem Bassisten bestand. Ihren Namen verdankte diese bekannte Musikgruppe dem Geiger Barnabas (Bässle) Hermann. Nach den Vätern ersetzten die Söhne der Gründer die Geigen durch die zwischenzeitlich in Mode gekommenen Blechblasinstrumente (Flügelhorn und Tenorhorn), unter ihnen der Bäslecarl (Carl Hermann) und Elias Staiger, weshalb die Gruppe später auch als „Eliasmusik“ bezeichnet wurde. Diese Musikanten – die viele ihrer Lied- bzw. Tanzverse auch selbst erdachten – hatten in und um Tennenbronn einen dermaßen guten Ruf, dass sie auf keiner rechten Hochzeit fehlen durften.
Die zwischendurch von der Familie Grießhaber gekonnt gespielte Oberabmusik und passende zeitgemäße Ergänzungen machten den Vortrag von Martin Grießhaber zu einem sehr kurzweiligen und interessanten Erlebnis. Abschließend wurde das „Heimathauslied“ uraufgeführt. Text und Vertonung stammen von Edwin Klausmann der das Lied auch noch gekonnt auf seinem Akkordeon begleitete.
Mit einem Besuch der Sonderausstellung im Multimediaraum des Heimathauses endete die sehr interessante Ausstellungseröffnung.
Zur Eröffnung der Sonderausstellung „Hausmusik in vergangenen Zeiten“ konnte der 2. Vorsitzende der Projektgruppe Tennenbronner Heimathaus Dieter Moosmann neben interessierten Gästen auch Stadtarchivar Carsten Kohlmann im Pfarrsaal herzlich begrüßen.
Ausgehend von der höfischen Musik in den Adelskreisen des Mittelalters, über die bäuerliche Musik mit Polka und Ländler im 17. Jahrhundert bis zur Schwarzwälder Tanzmusik spannte Martin Grießhaber in seinem kurzweiligen Vortrag einen großen Bogen. In Gasthaus „Zur Traube“ in Krummenschiltach, wie damals Langenschiltach hieß, war die Poststation zwischen Straßburg und Konstanz jahrhundertelang eine wichtige Zwischenstation. In dem großen Gasthaus spielte um 1860 eine ständige Hausmusik. Dort wurden auch die bekannten Oberabtänze gedichtet und gespielt. Dieses Gasthaus, galt damals als die heimliche kulturelle Wiege der ganzen Gegend, wie Martin Grießhaber schmunzelnd berichtete.
In dieser Poststation spielte auch die, zwischen etwa 1860 und 1910, im weiten Umkreis von Tennenbronn sehr populäre so genannte „Bässlemusik“, die um 1880 aus zwei Geigern, zwei Klarinettisten und einem Bassisten bestand. Ihren Namen verdankte diese bekannte Musikgruppe dem Geiger Barnabas (Bässle) Hermann. Nach den Vätern ersetzten die Söhne der Gründer die Geigen durch die zwischenzeitlich in Mode gekommenen Blechblasinstrumente (Flügelhorn und Tenorhorn), unter ihnen der Bäslecarl (Carl Hermann) und Elias Staiger, weshalb die Gruppe später auch als „Eliasmusik“ bezeichnet wurde. Diese Musikanten – die viele ihrer Lied- bzw. Tanzverse auch selbst erdachten – hatten in und um Tennenbronn einen dermaßen guten Ruf, dass sie auf keiner rechten Hochzeit fehlen durften.
Die zwischendurch von der Familie Grießhaber gekonnt gespielte Oberabmusik und passende zeitgemäße Ergänzungen machten den Vortrag von Martin Grießhaber zu einem sehr kurzweiligen und interessanten Erlebnis. Abschließend wurde das „Heimathauslied“ uraufgeführt. Text und Vertonung stammen von Edwin Klausmann der das Lied auch noch gekonnt auf seinem Akkordeon begleitete.
Mit einem Besuch der Sonderausstellung im Multimediaraum des Heimathauses endete die sehr interessante Ausstellungseröffnung.